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Warum Odoo die besten Sicherheitsregeln der Welt befolgt

Jedes moderne Unternehmen lebt von Daten – und diese sind ständig digitalen Angriffen ausgesetzt. Um die größten Risiken klar zu benennen, liefert OWASP (Open Worldwide Application Security Project) – eine gemeinnützige Organisation, die weltweit als unabhängiger Sicherheitsexperte gilt – den maßgeblichen Sicherheitsstandard. OWASP macht Softwaresicherheit sichtbar und hilft Organisationen, informierte Entscheidungen zu treffen – eine Blaupause dafür, wogegen sich jede Software schützen muss. Hält Odoo diesem Standard stand? Ja – denn Odoo baut seine Sicherheitsmechanismen konsequent auf den OWASP-Prinzipien auf.

Die OWASP-Liste der größten Gefahren

Der bekannteste Beitrag von OWASP ist die „Top-10-Liste“. Diese Liste enthält die 10 kritischsten Sicherheitsrisiken, denen Webanwendungen heute ausgesetzt sind. und wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Odoo richtet sein Sicherheitssystem genau darauf aus, diese Top 10 der Bedrohungen zu neutralisieren. Natürlich betrachtet O​doo auch die Risiken, die nicht in den Top 10 von OWASP enthalten sind und sorgt dafür, dass diesen Risiken vorgebeugt wird.


Odoo beginnt dabei mit der „Secure by Design“-Philosophie. Das bedeutet, dass Sicherheit nicht nachträglich durch Patches hinzugefügt, sondern direkt in das Fundament der Softwarearchitektur eingebaut wird. Das System ist von Grund auf so konstruiert, dass es die Haupttüren für Angreifer geschlossen hält und gängige Schwachstellen von vornherein verhindert.

Wie Odoo Angriffe im Kern verhindert

Ein klassischer Angriff ist die „Injection“ (A03), bei der Hacker versuchen, Befehle in das System einzuschleusen, um zum Beispiel Datenbankdaten abzurufen. Odoo verhindert dies systematisch. Die interne Programmiersprache verhindert unsichere Datenbankabfragen und schützt damit vor SQL-Injections.


Auch über die Oberfläche könnten Nutzer theoretisch versuchen, Befehle einzuschleusen – wenn dies nicht ausdrücklich verhindert würde. Gibt ein Benutzer Daten in ein Formular ein, behandelt das System diese Eingaben automatisch als reinen Text und niemals als Code. Dadurch werden Angriffe wie XSS blockiert, bei denen Skripte eingeschleust werden sollen. Die Software ist von Grund auf so konzipiert, dass sie schädliche Befehle ignoriert.

Sicherheit in Odoo: 3 Schichten der Verteidigung

Über dieses Fundament hinaus schützt Odoo Ihr Unternehmen mit drei kritischen Schichten, die die wichtigsten Risiken der „Top-10-Liste“ von OWASP abdecken:


1. Wer bekommt die Schlüssel? (Zugriff und Identität): Diese Schicht schützt vor unbefugtem Zugriff (A01 und A07). Odoo arbeitet nach dem Prinzip der geringsten Privilegien, was bedeutet, dass zum Beispiel Ihre Marketingmitarbeitenden nur Schlüssel zum Marketing-Modul haben, nicht aber zu den Finanzdaten. Diese granularen Regeln stellen sicher, dass jeder Mitarbeitende nur die minimal notwendigen Berechtigungen besitzt, um seine Aufgaben zu erfüllen. Absolut entscheidend ist die Unterstützung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). MFA ist wie ein zweites Schloss an der Haustür: Wenn ein Passwort gestohlen wird, benötigt der Angreifer immer noch einen zweiten, zeitlich begrenzten Code (meist vom Smartphone), um Zugriff zu erhalten.


2. Der Datentresor (Verschlüsselung): Diese Schicht schützt Ihre Datenvertraulichkeit (A02). Daten werden auf dem Weg zwischen Ihrem Computer und dem Server immer mit starker Verschlüsselung (HTTPS/SSL) versendet („in transit“). Darüber hinaus werden die Datenbankinhalte und Backups, wenn sie auf dem Server liegen („im Ruhezustand“), ebenfalls mit starker Verschlüsselung (AES-256) versiegelt. Sollte jemand widerrechtlich an die Serverdaten gelangen, wären die Informationen für ihn unlesbar.


3. Das konstante Wachsystem (Wartung und Überwachung): Sicherheit ist keine einmalige Sache (adressiert A06 und A09). Odoo veröffentlicht regelmäßig Sicherheitsupdates, um das System gegen neu entdeckte Schwachstellen zu härten – diese Patches müssen umgehend angewendet werden, um geschützt zu bleiben. Zudem bietet die Plattform umfassende Protokollierungsfunktionen. Diese protokollieren, wer wann welche Daten abgerufen oder geändert hat, und dienen als digitales Alarmsystem, um ungewöhnliche Aktivitäten (beispielsweise viele fehlgeschlagene Anmeldeversuche) sofort zu erkennen.

Die geteilte Verantwortung in Odoo

Es ist wichtig, die Unterscheidung zwischen Odoo Cloud und On-Premise zu verstehen. Wenn Sie sich für die Odoo Cloud entscheiden, übernimmt Odoo die Hauptverantwortung für die Serversicherheit, die Firewalls und die Backups. Wenn Sie Odoo On-Premise auf Ihren eigenen Servern betreiben, liegt die volle Verantwortung für die Wartung, die Verschlüsselung und das Einspielen der Updates bei Ihnen.

Odoo: Sicherheit bis in den Kern der Architektur

Odoo geht über die bloße Erfüllung der OWASP-Sicherheitsstandards hinaus. Die Prinzipien sind tief in der Systemarchitektur verankert und bilden ein Sicherheitsfundament, das weit über Branchenniveau liegt. Das Ergebnis: Ihre Business-Software bleibt selbst vor den gefährlichsten digitalen Bedrohungen geschützt. So können Sie sich ganz auf Innovation und Wachstum konzentrieren – mit der Gewissheit, dass Ihre Daten bestens abgesichert sind.


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